offener Komposthaufen vs. Thermo-Komposter.
Kompost, auch Gärtnergold genannt.
Was ist Kompost und wie stellt man ihn her?
Alles was der Gärtner im Garten findet und nicht zu den Nutzpflanzen gehört kann kompostiert werden.
Gartenabfälle - was sind das für Abfälle und wie verwendet
man die richtig?
Unter Gartenabfällen wird Biomaterial wie Grünschnitt, Stroh, Gras, Blätter, Gemüsereste usw.
verstanden. Im Prinzip müssen diese Abfälle lediglich zusammengetragen und
sich selber überlassen werden - irgendwann wird es dann nährstoffreiche Erde
(Humus) sein und kann als Bodenhilfsmittel eingesetzt werden.
Damit dieser Verrottungsprozess kontrolliert abläuft, wird den Abfällen mit Hilfe von Komposthaufen geholfen. Es gibt 2 gängige Arten von
Humus-Bereitung:
das erste ist der offene Komposthaufen, in dem lediglich das Biomaterial zusammengetragen wird, und es gibt den
Thermo-Komposter, der durch seine Konstruktion
eine höhere Temperatur entwickelt, und so den Verrottungsprozess beschleunigt.
Kompost richtig anlegen
Bei
beiden Arten ist es notwendig, den Haufen so
anzulegen, dass die Biomasse verrotten kann - das bedeutet,
möglichst kleinteilige Abfälle möglichst gut gemischt der
Verwertung zuführen. Eine ganz schlechte Idee
wäre es, frisch gemähtes Gras als dicke Schicht dazu zu geben -
das Gras wird keinen Sauerstoff durchlassen, bestenfalls lange
brauchen bis es verrottet ist - schlimmstenfalls verfaulen.
Material wie Holz, Stroh und Papier möglichst mit weichen, feuchten und nährstoffhaltigen Abfallstoffen aus dem Garten mischen.
Damit sich die Kompostmasse besser erwärmt - und damit die Bakterien besser arbeiten können - stets eine größere Menge
Kompost auf einmal in einer schattigen Stelle im Garten ansetzen.
Gartenabfälle passen gut mit Fallobst, Rasenschnitt
und anderen grünen weichen Pflanzenteilen zusammen. Besonders wertvoll wegen seines Stickstoffgehalts ist auch Kaffeesatz.
Holziges Schnittgut sollte zerkleinert werden, damit Bakterien und Pilze
sich besser entwickeln können. Rasenschnitt oder Fallobst nie in größeren Lagen
dazu geben. Es kann so keine ausreichende Luftzirkulation
stattfinden, und alles verklumpt zu einer schleimigen Masse. Wenn man von Zeit zu Zeit etwas Steinmehl oder Bentonit zugibt,
wird das Substrat dadurch aufgewertet. Hiermit werden auch unangenehme Gerüche abgemildert.
Sie sollten aber gleich den richtigen Platz wählen, eine schattige Stelle des Gartens
ist für Ihren Haufen ist ideal, ist das nicht möglich, dann sollten Sie das
Biomaterial zum Beispiel durch Abdecken des Haufens vor greller Sonne und starken Regengüssen schützen.
Ideal ist dabei eine
dreiteilige Kompostwirtschaft.
Das Gärtnergold (wie der guter Humus auch genannt wird) entsteht aus der Verrottung organischer Abfälle. Bodenorganismen sorgen für die
Zersetzung des Biomaterials. Damit das möglichst sinnvoll - und damit wertvoller für den Gärtner wird - sollte das zu verrottende
Grüngut möglichst abwechslungsreich sein.
Was kann im Komposthaufen verrotten?
Zu verrottendes Material wird eigentlich alles, was in
einem Garten anfällt, Unkräuter
und welke Pflanzen, Blätter
und weiche Stängel, die Topferde der letzten
Gartensaison, Gemüseabfälle, Rasenschnitt und
ähnliche Abfälle. Besonders wertvoll ist das
Vertikutiermaterial. Also alles was Sie nach dem
Vertikutieren der Rasenfläche entnommen haben.
Sie können auch Äste und Zweige dazu geben -
allerdings sollten diese hölzernen Bestandteile
klein gehäckselt sein, damit sie im
Verrottungsprozess mithalten können. Nicht
verrottete Hölzer heben den Säuregehalt des
Substrats an. Von
Mehltau
befallene Planzenteile wie von Kürbis- oder
Zucchiniblätter sollten Sie nicht mit
verkompostieren, die Sporen können 3 Jahre
überleben und andere Pflanzen infizieren.
Dazu können Sie organische
Küchenabfälle wie Kaffeesatz und Teeblätter,
Eierschalen, zerkleinertes unbedrucktes Papier
und weiche Kartonagen wie Eierkartons mit
hinzugeben. Essensreste sollte auf keinen Fall im
Kompost landen - diese ziehen unangenehme Schädlinge wie
Wühlmäuse an. Wenn man von Zeit zu Zeit etwas
Steinmehl über das Material
verteilt, beschleunigt das den Prozess und kann
früher genutzt werden.
Alles
Material, das zusammengetragen wird verrottet.
Hier haben die Organismen, die das Material
zersetzen die besten Bedingungen. In einem
Thermo-Komposter sollte das Material locker geschichtet
werden, damit eine ausreichende Luftzirkulation gegeben
ist, sich die Masse besser erwärmt und die
Bakterien besser arbeiten können. Beim Kompostieren im traditionellen
Komposter dauert der Verrottungsprozess länger.
Wie konkret anlegen?
Was
bedeutet anlegen? Und wo und wie
macht man das? Der Haufen wird auf normaler, mit Stroh
bedeckter Gartenerde angelegt. Die Erde sollte zunächst umgegraben
werden, damit der Zuzug von Würmern erleichtert
wird. Thermo-Komposter benötigen eine feste
Basis, damit sich nicht das System auf eine Seite neigt
und sich die Verschlüsse lösen. Offene Systeme sind
zumeist aus sehr groben Metallrastern zusammengesetzt
und extrem standfest. In diesen Behältern kann sich das
Material nicht so erwärmen, dadurch verrottet das
Biomaterial nicht so schnell. Ein Vorteil der offenen
Systeme ist, dass Nützlinge es nutzen können -
was für eine
natürliche Schädlingsbekämpfung
sinnvoll ist.
Humus entsteht aus organischer
Verrottung, Bodenorganismen sind dabei die
wichtigsten und nützlichsten Helfer. Diese
Bodenorganismen sorgen für die Zersetzung des Biomaterials. Damit das möglich wird, bedarf es
einer abwechslungsreichen Zusammenstellung des
Grüngutes. Je abwechslungsreicher die Schichtung um so besser wird der
Humus.
Dreiteilung
Nach Möglichkeit sollten Sie eine dreiteilige Kompostwirtschaft im Garten
zusammenstellen.
Dabei wird frisches und unverrottetes Material
in den einen Haufen gegeben, ein zweiter Haufen
enthält etwas älteres, bereits angerottetes Material.
Der dritte Haufen, enthält vollständig verrottetes
Material - ein feiner nährstoffreicher Bodenverbesserer,
wie Sie ihn besser nirgends kaufen können. Nachdem Sie den
Humus aus dem dritten Haufen entnommen haben, können Sie
das Material aus dem 2. Haufen in diesen füllen,
und das Material aus dem ersten Haufen in den 2.
umfüllen. Dabei sollten Sie das ganze Biomaterial
weiterhin gut mischen. Durch das Umwerfen gelangt frischer
Sauerstoff in die Biomasse und die Bakterien
werden neu animiert.
Die groben, nur leicht angerotteten Teile
werden wieder auf den Haufen mit dem frischen
Rohmaterial gegeben.
Im Sommer ist etwa nach
zwei Monaten der Kompost soweit verarbeitet, dass er
umgeworfen werden kann. Im Winter dauert die
Verrottung entsprechend länger.
Nur mit einem reifen und gut gealtertem Humus
lässt sich gutes und schmackhaftes Gemüse selber
anziehen. Wenn der Kompost zu jung ist, dann sind
die Verrottungsprozesse noch nicht abgeschlossen.
Damit kann die gesamte Gemüsesaat "verbrennen".
Tipp
Kompost umwerfen - dadurch gelangt frischer
Sauerstoff in das halbfertige Substrat,
es werden die Bakterien aktiviert und neu animiert. Würmer sind in dieser Phase sehr hilfreiche Unterstützer.
Was ist Blutmehl
- eine rein natürliche Stickstoffquelle. Dank der sanften und sicheren Wirkung kann
dieser organische Dünger für alle Lebensmittel wie Gemüse, Kräuter
und Obst verwendet werden. Wenn Sie Obst und Gemüse, Kräuter und
Salate selber anpflanzen, dann haben Sie die Möglichkeit zu
bestimmen, welche Stoffe sich in den Produkten anreichern - oder
abbauen. Organische Dünger den Sie selber den Pflanzen geben,
verleihen Ihnen Sicherheit und Kontrolle.
Blutmehl ist eine rein natürliche Stickstoffquelle. Dank der sanften und sicheren Wirkung kann
dieser natürliche Dünger helfen, wenn Sie Lebensmittel wie
Gemüse anbauen oder
Kräuter anpflanzen wollen.
Erweiterndes Thema:
Anleitung um Terra Preta selber zu machen
Unsere Anleitungen:
kleiner Gartenteich -
Fische -
Wasserversorgung -
Bewässerungssysteme -
Gartenkunst -
Bauanleitung Vogelhäuschen -
Terra Preta -
Komposthaufen -
Gewächshaus bauen -
Steingarten -
Rasen anlegen -
Den Rasen pflegen -
Ungeziefer bekämpfen -
Schädlingsbekämpfung -
Unkraut bekämpfen
weitere Themen:
Vogelhäuschen im Garten -
Futterhäuschen für Vögel -
Nistkästen bauen
Die Hexe ·
Zaubersprüche ·
Liebeszauber ·
Hexenrezepte ·
Hexenfeiertage ·
Magie ·
Schutzengel ·
Hexenmagie ·
Forum
Sie befinden sich Hier:
-> magischer Kreisel
-> Hexengarten
-> Komposthaufen richtig anlegen
|