Schattenpflanzen - mehrjährige Stauden im Garten anbauen und pflegen
Blumen die nicht viel Licht brauchen.
Sie finden hier die schönsten Blumen die auch in Bereichen gedeihen, die nicht von der Sonne verwöhnt werden.
Diese Schattenstauden blühen vom Frühsommer bis zum Herbst - die Christrose sogar im tiefsten Winter.
Diese Pflanzen sind in der Lage, auch bisher nicht bepflanzte Bereiche mit frischen Farben und Düften zu bereichern.
An den Garten in seiner Erscheinung und den Möglichkeiten die er bietet kann man sich schnell gewöhnen. Manchmal möchte man aber auch
etwas ändern, neue Pflanzen integrieren oder gar den Garten ganz neu strukturieren. Einen Themengarten in einer bestimmten Ecke anlegen, neue Farben und Düfte
durch den Anbau neuer Pflanzen genießen. Da ist es naheliegend, solche Ecken des Gartens völlig neu zu beleben. Ein Staudenbeet mit
zwei- und mehrjährigen
Schattenpflanzen etwa setzt sofort neue Reize.
Anbau neuer Pflanzen in den Schatten
Bunter Mauerpfeffer -
tiefroter Mauerpfeffer -
Silberkerze -
Hosta -
Fackellilie
Tränendes Herz -
Lerchensporn -
Christrose -
gelbes Johanniskraut -
Eisenhut
Bunter Mauerpfeffer
Bunter Mauerpfeffer
ist ein attraktiver und schnell wachsender
Bodendecker mit schönen rot-gelben Blüten und prächtigen bunten Blättern. Die kleinen farbigen Blätter bleiben im Winter an der Pflanze.
Der bunte Mauerpfeffer kriecht, wächst und blüht problemlos auch an sehr trockenen
Stellen auch im tiefen Schatten unter Büschen und Bäumen und breitet sich schnell aus.
Diese Pflanze ist äußerst anspruchslos und auf jedem Boden anzubauen. Mit viel Feuchtigkeit versorgt werden die Blüten der Pflanze bedeutend
größer - allerdings kann dauerhafte Nässe zum verkümmern führen.
Diese anspruchslose Pflanze ist ein attraktiver, sich schnell ausbreitender Bodendecker mit schönen rot-gelben Blüten und prachtvollen Blättern.
Die sehr kleinen Blätter geben mit ihrem Farbenspiel auch dem späten Garten eine heitere Note. Es ist unbedingt ratsam eine Wurzelsperre zu legen,
da der bunte Mauerpfeffer ansonsten alles überwuchert.
Roter Mauerpfeffer
Der rote Mauerpfeffer ist eine ausgesprochen schöne Randbepflanzung für Wege und Beete. Diese Pflanze gedeiht auch im tiefem Schatten und zieht durch ihre markanten und vollen Blüten die Blicke auf sich.
Der rote Mauerpfeffer ist ideal für eine attraktive Randbepflanzung an Wegen und Beeten. Dieses
blütenreiche Gewächs gedeiht auch in den tiefen Schattenzonen und besticht durch ihre schönen und vollen Blüten. Roter Mauerpfeffer ist ein
schneller und attraktiver Bodendecker unter Bäumen und Sträuchern und kommt mit jedem Erdboden zurecht.
Die Pflanze breitet sich schnell zu einem breiten, tiefroten Teppich aus und stellt keine hohen Ansprüche an den Boden - nur dauerhafte Feuchtigkeit
verträgt sie nicht so gut. Eine Wurzelsperre ist ratsam - ansonsten nimmt die Pflanze auch Bereiche in Anspruch, die sie nicht bedecken soll.
Die majestätische Silberkerze
Die langlebige, elegante Silberkerze ist sehr reichblütig und standfest. Die Pflanze zeigt ein intensiv gefärbtes Laub und aufrechte beeindruckende
silberfarbene Blütendolden bis in den Spätherbst. Mit ihrem dunklen Laub ist die Silberkerze edel und auffällig bis nach der Blüte.
Der Duft der Pflanze lockt Schmetterlinge und Insekten. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, humose, kühle Lagen.
Obwohl
diese Staude eine ausgesprochene auffallende Erscheinunng unter den Schattenpflanzen
ist, intensiviert sich die beeindruckende Laubfärbung bei einem Standort im halbschattigen Bereich. Voraussetzung ist allerdings eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit.
Die langlebige, elegante Silberkerze ist eine sehr üppig blühende Pflanze. Sie zeigt ein farbiges Laub und streng aufrechte pastellfarbene Blütenkerzen.
Die Pflanze erscheint bis nach der Blüte edel und majestätisch. Sie liebt nährstoffreiche, humose Böden. diese Staude fühlt sich im Schatten von Bäumen
sehr wohl, gedeiht aber auch prächtig an einem Standort im Halbschatten des Gartens.
Die Pflanze ist zwar insgesamt genügsam, aber ausgesprochene Trockenperioden mag sie nicht. Besondere Vorsicht müssen Sie walten
lassen, wenn die Silberkerze im Regenschatten gepflanzt wird, also unter Dächern oder Bäumen etwa. Sie sollten nicht irritiert sein, wenn die Pflanze
nicht im ersten Jahr die erwartete Gestalt zeigt, Silberkerzen "haben einen eigenwilligen Charakter", sie benötigen manchmal einige Zeit, sich an dem Ort der
Pflanzung einzugewöhnen. Das geht so weit, dass selbst mehrere Silberkerzen auf engen Raum gepflanzt unterschiedliche Verhalten zeigen: manche in voller
Pracht, andere mit kleinen Blütenansätzen, wieder andere treiben nur das Bodenlaub aus ohne eine der beeindruckenden Blüten (Siehe linkes Bild) austreiben.
Pflege und Düngung: Die Silberkerze sollte nur im Frühjahr mit reifem
Kompost
oder Terra Preta gedüngt werden. Wie bei allen
Blühpflanzen sollten sie auch bei dieser Pflanze verblühtes Material entfernen, und nach der Blüte im Spätherbst die Pflanze ganz zurückschneiden.
Hosta
Die Hosta gibt es in unterschiedlichen Arten, mit gelben, goldgelben, zweifarbigen und blauen Blättern. Die Pflanze ist in unterschiedlichen Höhen und Stärken
im Handel erhältlich. Die Hosta ist als Beetpflanze eine Augenweide, aber aber auch in Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon
kommt diese Pflanze sehr gut mit den Verhältnissen klar.
Die Hosta mag als typische Beetpflanze alle Lichtverhältnisse, aber auch im tiefsten Schatten gedeihen diese Pflanzen prächtig.
Das dekorative Blatt dieser Hosta Funkie ist auffallend in jedem Garten.
Fackellilie - Königin im Garten
Wunderschöne
Pflanze für Ästheten
Im Pflanzenbeet hat die Fackellilie, vor allem wegen der schönen Blütenform, eine herausragende Position. Die Blüten dieser Pflanze stehen in 15-20 cm langen
Rispen eng beieinander und geben der Pflanze eine majestätische Wirkung.
Die Blätter stehen sehr lange an der Pflanze, dadurch kann sie den optisch prägnante Eindruck auch nach der Blüte halten.
Die Fackellilie gehört nicht zu den ausgesprochenen Schattenpflanzen, aber sie ist sehr gut schattenverträglich und hat eine lange Blühzeit.
Im Beet hat diese Pflanze - besonders wenn sie in großer Ansammlung in Erscheinung tritt, eine magnetische Anziehungskraft für die Augen der Besucher.
Die "Gartenkönigin" überzeugt durch durch die Rispen mit sich nacheinander öffnenden kleinen Blütenkelchen.
Auch noch weit nach der Blüte ist die Erscheinung imposant: die Blätter bleiben sehr lange eng mit dem Pflanzenkörper verbunden und haben Auch so eine
beeindruckende Wirkung. Insekten lieben die Fackellilie wegen ihres Duftes, aber vor allem auch weil sich die Blütenkelche in Abfolge öffnen, so
dass während einer langen Periode ständig Nektar zur Verfügung steht.
Tränendes Herz
Das
tränende Herz ist eine prachtvolle Beetpflanze, die schon in den ersten Frühlingstagen mit langen schlanken Stängeln anfängt
zu blühen und die Blüte lange hält.
Diese Pflanze ist als aufragende und auch als bodendeckende Sorte im Handel erhältlich. Die zarten, gebogenen Stängel sind mit herzförmigen Blüten
besetzt, was der Pflanze auch ihren Namen verliehen hat. Das tränende Herz ist eine robuste und schnellwüchsige Pflanze, die auch in den nicht von der
Sonne verwöhnten Bereichen ihren Liebreiz entfaltet.
Die märchenhafte Pflanze mit den beeindruckenden Blüten ist frostbeständig, und fühlt sich in jedem Boden und an jedem Standort -
also auch im tiefen Schatten - wohl.
Das Herz ist ein Flachwurzler, dieses ist auch ihr wunder Punkt. Verletzungen an den Wurzeln kann sie nur schwer verkraften. Beim Unkrautjäten ist also besonders
darauf zu achten, dass die empfindlichen Wurzeln nicht verletzt werden.
Gelber Lerchensporn
Der
gelbe Lerchensporn ist eine dauerhaft blühende, attraktive und anspruchslose Schattenpflanze. Die dauerblühende, zierlich belaubte Pflanze ist eine
schöne und auffällige Erscheinung in jeden Garten. Der Gelbe Lerchensporn gedeiht gut an humusarmen Plätzen und braucht wenig Pflege und keinen Dünger.
Das Gewächs stellt sich gelegentlich von selber ein, aber es kann auch gut nach dem ersten Jahr geteilt und weiter vermehrt werden.
Die Pflanze kommt mit allen Lichtverhältnissen zurecht, ist also keine Pflanze, die Halbschatten oder Schatten unbedingt benötigt - aber gut verträgt.
Die spärlich belaubte Pflanze ist eine extrem imposante Erscheinung im Garten. Der Lerchensporn gedeiht ausgesprochen gut an humusarmen
Plätzen in der Sonne - aber auch im Schatten. In durchlässigen Böden wird diese Pflanze um einiges höher, kräftiger und weniger Windanfällig.
Der besondere Wert dieser anpassungsfähigen Pflanze ist neben ihrer Schönheit die extrem lange Blütezeit.
Weiße Christrose
Die weiße Christrose (Helleborus niger) blüht mitten im Winter, sehr häufig um die Zeit um Weihnachten, und auch noch bis ins Frühjahr.
Diese Blühperiode hat der edlen Pflanze ihren Namen verliehen. Das Gewächs macht einen märchenhaften, gar magischen Eindruck, wenn sie ihre
Blüten durch eine Schneedecke zeigt. Auch während einer harten Frostperiode präsentiert die Christrose ihre prächtigen
weißen Blüten. Diese Pflanze ist sehr robust, kann sogar eine Weile überleben, nachdem sie versehentlich für Unkraut gehalten und ausgezupft
wird. Das kann bei winterblühenden Pflanzen schon mal passieren, weil sie im Sommer unscheinbar sind. Allerdings sollten die Wurzeln dabei nicht verletzt werden.
Die Christrose ist ein Flachwurzler: auch beim Unkrauthacken sollte am auf jeden Fall vermeiden die Wurzeln zu beschädigen.
Kultivierung an der richtigen Stelle: Christrosen gedeihen sehr gut in schattigen Bereichen, vertragen aber keine Staunässe. Die Pflanzen brauchen
Lehm- und kalkhaltige Erde. Die Pflanze eignet sich ideal als Unterpflanzung von Bäumen, Sträuchern und anderen höheren Gewächsen.
Lesen Sie auch: Früh blühende Pflanzen
Johanniskraut
Das
Johanniskraut besticht durch frischgrüne Blätter und majestätische gelbe Blüten. Diese wertvolle Pflanze schmückt den Schattenbereich in jeden Garten.
Aber sie kommt auch gut mit sonnigen Bereichen zurecht. Das Johanniskraut ist eine Wintergrüne Pflanze, die mit jeder Bodenbeschaffenheit
bestens zurechtkommt.
Das problemlos zu kultivierende Johanniskraut ist eine Pflanze, die keine hohen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit stellt. Gelegentlich eine Handvoll
guten Kompost kann ihr aber auch dieser attraktiven Schattenpflanze nicht schaden. Nur eine kräftige Düngung verträgt die Pflanze nicht so gut - aber sie ist
auch in der Lage, sich nach einer Weile davon zu erholen. Die Bodenverhältnisse sollten eher sandig und nährstoffarm sein, dabei gut durchlässig,
die Pflanze kommt überall da gut zurecht, wo der Untergrund naturnah und nicht überpflegt ist.
Blauer Eisenhut
Die blau blühende Beetpflanze ist im Handel auch als spät blühende hohe Pflanze erhältlich. Der blaue Eisenhut besticht durch
einen kräftigen Wuchs. Die Staude trägt ihre zumeist blauen Blüten in dichten Trauben.
Die Pflanze ist eine auffällige Erscheinung im Garten, sie mag Sonne, Halbschatten und auch den schattigen Bereich des Gartens. Blauer Eisenhut ist
bekannt als hochgiftige Pflanze. Der Eisenhut wurde 2005 vom Botanischen Sondergarten Wandsbek als Giftpflanze des Jahres ausgezeichnet. Sie sollte also nicht
in Gärten kultiviert werden, in dem Kinder Zugang haben.
Die
Pflanze mag einen durchlässigen humosigen Boden, und verträgt eine kräftige Düngung. Trockenheit verträgt der Eisenhut allerdings nicht,
Sie können die Pflanze zur Sicherheit durch eine Mulchschicht vor der Austrocknung schützen. In vielen Fällen sät sich der Eisenhut im Folgejahr
an anderer Stelle aus.
Weiterführende Informationen:
Gartenpflanzen -
Garten planen und gestalten
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