Hexengarten, Die Welt der Farben und Düfte.
Das grüne Paradies
Was in einem Hexengarten umher schwirrt sind keine kleinen Hexen - sondern Schmetterlinge, Bienen und Hummeln.
Allesamt angezogen von berauschenden Düften und dem dazu gehörigen Nektar. Ein solches Refugium ist für Nützlinge aller Art ein Paradies.
Was einen solchen Ort ausmacht ist ein ausgewogenes Verhältnis der Pflanzenarten. Hochwertige Produkte wie Gemüse und
Kräuter, Heilpflanzen - und selbstverständlich ist alles auf natürliche Art angebaut, gepflegt,
gedüngt und geschützt. Ein solches Paradies kommt ohne Chemie aus - die Nützlinge sind begierig darauf zu helfen wo sie nur können.
Vielleicht
möchten Sie solche Nützlinge anlocken? - oder Sie wollen sich einfach inspirieren lassen? Wir haben viele interessante Inhalte für Sie vorbereitet.
Hilfreiche Pflanzen gegen Krankheiten
Einige Heilpflanzen die in keinem Hexengarten fehlen
sollten und die Linderung oder Heilung bei verschiedenen
Krankheiten bewirken können in zufälliger Reihenfolge
(welche ich grad Nutze, oder nach Hause gebracht habe):
Ein auswurfförderndes Mittel bei Atemwegserkrankungen
ist der echte Ehrenpreis (Veronica
officinalis). Einen starken Tee daraus zubereiten, und
ein Glas davon trinken.
Gegen Verstopfung und auch gegen einen trockenen Hals
und Husten hilft das alte Volksheilmittel Gamander
(Teucrium spec.). Etwas anwelken lassen, und dann lange
durchkauen.
Ein krampflösendes Mittel bei Darmkoliken und
Menstruationsbeschwerden ist das Gänsefingerkraut
(Potentilla anserina), das kann in frischen Zustand oder
getrocknet als Tee getrunken werden.
Wilder Spitzwegerich (Plantago lanceolata),
ein bewährtes und mildes Wundheilmittel, quetsche die
Blätter und lege die auf die betroffenen Stellen.
Das Pfennigkraut, (Lysimachia nummularia),
ist auch Wundheilend, in frischem Zustand auf die Wunde
legen.
Ein Mittel gegen Motten und Katzenflöhe ist
Lavendel. - Sträucher, Blüten, einfach z. B. in
den Kleiderschrank hängen.
Alle diese Pflanzen kann man leicht in einem Garten
selber anbauen, bzw. stellen sich als Wildwuchs von
allein ein.
Was gehört in einen Hexengarten?
Unser
Dorado ist nach den Bedürfnissen geplant - aber diese Planung ließ sich nicht halten. Dazu ist das Leben in einem solchen
Wunderland einfach zu vital.
Allein die Kräuter- und Gemüsebeete sind vom wuchernden Wahnsinn ausgenommen, alles andere hat sich weitgehend verselbständigt: Die Blumen, die innen am Zaun wachsen
sollten wachsen nun außerhalb, eingeschleppte, eingeflogene oder eingefundene Samen haben bis auf den Pfad der Sinne ihre eigene Choreografie entwickeln
dürfen.
Auch Misteln haben hier selbstverständlich Bleiberecht. Der
Hühnerstall ist tagsüber zum Wälz- und Ritualplatz für Katzen mutiert,
und der Stall wird an der freien Wand als Lager für für Glasballons, gesammelte Reisigbesen
und einen alten Waschzuber - den man theoretisch noch als zusätzlichen Pflanzentrog nutzen kann - genutzt. Theoretisch heißt in diesem Fall, dass die Hühner ihn mit
Begeisterung besetzt haben, ist er doch ein einigermaßen sicherer Platz um die Eier abzulegen - zumindest unser Hund ist nicht in der Lage, daraus ein Ei zu
stibitzen.
Selbstverständlich
gehört auch ein Ritualplatz in unser Paradies, an diesem werden
direkt unter dem blühenden Pfaffenköpfchen die Opfergaben für die
Hexenfeiertage vorbereitet.
Obst und Gemüse werden gewaschen, Kuchen werden in einem allein für die Opfergaben vorgesehenen Backofen gebacken, Blumensträuße geflochten und gebunden,
Junghexen werden auf ihr Initiationsritual vorbereitet und am Pfad der Sinne entlang mit den Pflanzen vertraut gemacht, die sie künftig öfters
treffen werden - vielleicht sogar ein Leben lang begleiten.
Ansonsten ist vielerlei identisch mit einem ganz normalen Haus- oder Nutzgarten. Wir haben unseren Grillplatz, eine blickdichte Fläche zum Sonnen, ein großzügiges
Biotop mit schönen bunten Fischen und Wasserpflanzen,
sogar von den Enkeln eingeschleppte Plastikdinger die Nachts leuchten, und die Enkel bauen manchmal eine Tischtennisplatte auf der
Terrasse auf. Einmal wurde der Versuch unternommen so ein aufblasbares Planschbecken für die Jüngste in Aktion zu nehmen - sehr zur Freude unseres Hundes, der das
bunte Ding mit einem Biss erlegt hatte und ganz stolz beifallsheischend in die Runde blickte.
Pflanzen und Ideen für die neue Saison
Sicher haben Sie viel Freude an Ihrer eigenen grünen Oase, wünschen sich aber dann und wann eine Auffrischung des Gesamtbildes. Wollen andere Pflanzen
sehen oder alles etwas natürlicher gestalten? Dazu geben wir Ihnen Anregungen wie Sie bestimmte Bereiche nutzen oder neu gestalten können. Wir
stellen Ihnen hier bestimmte Formen von Gärten vor, neue Pflanzenarten und neue Züchtungen bekannter Arten. Die schönsten Pflanzen müssen nicht immer
exotisch sein - aber die Exoten müssen deshalb nicht vor dem Zaun stopp machen. Wir stellen Ihnen in lockerer Reihenfolge die Pflanzen vor, die wir für die
schönsten halten - und die viel zu selten anzufinden sind. Darunter sind einheimische Arten, aber auch solche, die selten in deutschen Gärten anzutreffen
sind, weil ihnen der Ruf voraus eilt, nicht winterfest zu sein oder überhaupt schwierig zu kultivieren.
Seltene Pflanzen
Zu
den Pflanzen, die man eher selten findet gehört eindeutig die Passionsblume (Passiflora). Diese wunderschöne Pflanze hat den Ruf,
nicht winterfest zu sein. Aber wenn man es richtig anstellt zeigt sich diese Schönheit als winterharte Kletterpflanze, die mit ihren eindrucksvollen Blüten
die Blicke aller Besucher auf sich zieht. Es ist gar nicht so schwer, diese Pflanze aus subtropischen Regionen an das eher raue Klima Mitteleuropas
zu gewöhnen. Lesen Sie hier, wie Sie die Passionsblume zu einer winterharten Pflanze konditionieren:
Passionsblume - wunderschöne winterharte Pflanze.
Die Datura (oder Engelstrompete) mit ihren eindrucksvollen Blüten ist eine ausgesprochene Duftpflanze. Mit ihrem feinen, aber intensiven Duft,
der aus den bis zu 30 cm langen Blüten strömt ist sie sogar in der Lage bei Windstille alle anderen Düfte zu überdecken. Die Engelstrompete
lässt sich auch sehr gut integrieren. Lesen Sie Hier:
Datura - Engelstrompete anpflanzen
Neue Trends auf dem Vormarsch: Duft- und Schmetterlingsgärten
Schmetterlinge, Bienen und Hummeln
Ganz klar:
Glockenblumen ziehen Nützlinge wie Bienen, Hummeln und Falter an.
Mit ihrem eindringlichen Duft werden die Nützlinge von weit her
angezogen und lassen Ihr Paradies zu einer lebendigen Oase heranreifen.
Diese Pflanze fehlt in keinem Duft-, Schmetterlings- oder Hexengarten.
Die Marienglockenblume hat ihren Status als "unabdingbar" leider
verloren.
Viel zu selten kann man diese schöne Pflanze - die darüber hinaus ein richtiger Nützlingsmagnet ist - beobachten. Dabei ist gerade diese
wunderschöne Blühpflanze wichtig um die Nützlinge anzuziehen, die sich nebenbei auch an den Schädlingen wie Blattläusen gütlich tun. Unter den
Glockenblumen ist diese eine Besonderheit, weil sie nur 2 Jahre an einem Standort blühen will, aber mit ihren Eigenschaften macht sie diesen
vermeintlichen Nachteil allemal wett. Eine kostbare Eigenschaft dieser duftenden Schönheit ist, dass sie ihre Blütenkelche in Reihenfolge
öffnet, so dass ständig einige Kelche geöffnet sind. Wenn Sie die verblühten entfernen, werden sich an diesen Ansätzen neue bilden, so
dass der gesamte Hochsommer vom Duft dieser Pflanze erfüllt ist.
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