Litha: Höhepunkt und Abschied.
Die Sommersonnenwende, ein idealer Zeitpunkt zum Feiern und Opfern
Die Sonnenwende im Sommer ist gleichermaßen ein Höhepunkt im Jahreskreis der Hexen wie ein Abschied. Mit Ablauf dieser Sonnenwende wird die Erde
einen neuen Rhythmus finden müssen: Dieses ist der längste Tag des Jahres, ab Morgen werden die Tage wieder kürzer werden. Diese Sonnenwende wird
mit vielen Festen und Umzügen gefeiert. Es werden Opfergaben dargebracht, Feuer entzündet, getanzt, musiziert und Ansprachen gehalten. was der Sommer
zu bieten hat. Dieser Feiertag leitet die heißesten Tage des Jahres ein: der Hochsommer steht unmittelbar bevor.
LITHA, Sommersonnenwende: 20. / 21. Juni
Die
Sonne hat jetzt ihren Zenit - den höchsten Punkt erreicht! An diesem Tag im Jahr ist der Tag am längsten und die Nacht am kürzesten.
Ab diesem Zeitpunkt werden die Nächte wieder länger. Die Sonne vertieft ihre Bahn, damit werden die Tage kürzer, aber auch heißer - der Hochsommer beginnt.
Die Sommernächte werden jetzt auch warm und laden für Aktivitäten ein. Wir können uns jetzt vom Sommer verabschieden. Die Sommersonnenwende ist der Beginn der Feierlichkeiten
zum Ende des Sommers, obwohl der Hochsommer noch bevor steht. Der ewige Kreislauf des Lebens bekommt zur Sonnenwende die gebührende Achtung geboten: Bräuche und Rituale
um und mit dem Rad stehen im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Hexen feiern mit Gesängen und mit Tänzen um das Feuerrad die Sonne und das Leben. Die jungen Hexen die noch nicht zu
BELTANE ihre Weihe erhalten haben werden jetzt geweiht
und begehen magische Rituale.
Die Hexen entfachen große Feuer in Kreisform und tanzen darum, darin, und durch das Feuer. Es wird dieser prächtige Tag mit allem was die Hexenküche zu bieten hat gefeiert
bis zum Sonnenaufgang und darüber hinaus. Die Mittsommerfeuer stellen ein Opfer für die Sonne dar, und symbolisiert gleichzeitig deren Macht. Diese Sonnenwendfeuer werden mit
Eichenlaub und Geäst entfacht, welches den Donnergöttern heilig ist.
Rituale und Bräuche
Litha ist ein
guter Tag für Rituale und Zauber. Schönheits- und
Liebeszauber, Glücks- und Kraftzauber und auch andere
Zauberrituale können jetzt ihre volle Kraft entfalten.
Der Tanz um das Feuerrad ist ein uraltes Ritual, wobei das Rad in einem weiten dünnen Kreis angelegt wird, in dessen Mitte die Hexen ihren Tanz beginnen, um das Feuerrad
tanzend zu überschreiten und ihn von Außen fortzuführen. Opfergaben werden derweil dem Feuer zum Verzehr angeboten, das sind vor Allem: Blüten, Kräuter, Gewürze, und Früchte.
Ganz wichtig ist dabei der schwarze Holunder. Von dieser Pflanze werden Wurzeln, Rinde, Blätter, Zweige und Beeren dem Feuer zugegeben. Liebespaare übertanzen den Feuerkreis
und werfen Blumen und Wunschzettel in die Flammen. Die Asche der Sommersonnenwendfeuer wird auf die umliegenden Felder verteilt, damit sie fruchtbarer werden.
Fruchtbarkeit, Macht und Ordnung
Die
Fruchtbarkeit ist ein Versprechen in die
Nahe Zukunft: Bald ist Erntezeit, und damit die Zeit des Überflusses
angebrochen. Die Natur leitet diese hoffnungsvolle Zeit aber bereits
mit ihren Vorboten ein: Jetzt ist schon erste Erntezeit für
mancherlei Beerensorten. Insbesondere die Erdbeeren haben die
höchste Stufe der Reife erlangt. Farbenfreude zieht sich durch die
Natur, und die Menschen haben ihre Herzen weit geöffnet. Der Überfluss
der Fruchtbarkeit findet in Feiern und Ritualen ihren Ausdruck.
Gartenlokale und Bierzelte haben Hochkonjunktur, und die Hexen
zelebrieren die Bräuche, die nur an diesem Tag gestattet sind. In
den nördlichen Ländern wird an Litha die Nacht zum Tage - es wird an
diesem Tag keinen Sonnenuntergang geben.
Die Natur kann jetzt die gesamte Kraft in die
Entwicklung der Früchte, Gemüse und Blumen
leiten. Die Wurzeln haben die Wunschtiefe
erreicht und sind kräftig ausgebildet und prall
mit Leben gefüllt. Schon jetzt reifen die ersten Samen
heran, die für das nächste Jahr einen erneuten
Überfluss garantieren. Denn ab diesem Tag werden
die Tage wieder kürzer, und mitten in der
Hochzeit des Sommers bereitet sich das Leben auf
eine neue Periode vor.
Mit dem längsten Tag des Jahres erreicht auch
die Sonne die höchste Kraft. Der Punkt der
Umkehr bedeutet einen ebenso langen Abschied vom
Sommer, wie die Geburt gedauert hat. Die Macht
des Sommers hat eine Ordnung hergestellt: Alles
ist aus der Starre in ein kraftvolles Szenario
übergegangen und nicht mehr aufzuhalten. Aber
die Sonne leitet mit der Wende auch ihren
Rückzug ein, sie wird die Erde ab diesem
Zeitpunkt immer kürzer mit ihren wärmenden
Strahlen verwöhnen, bis sie sich zur Winterruhe
zurückziehen wird.
Bedeutung als Hexenfeiertag
Diese
besondere Konstellation hat für die
Hexen eine herausragende Bedeutung, dieses sich
jährlich wieder einstellende Wunder das
wie ein Akkumulator die Erde mit Energie
versorgt wird in diversen Feierlichkeiten
begangen, aber auch mit Andacht gewürdigt. Denn
die Balance - so selbstverständlich sie auch
erscheinen mag ist letztendlich eine extrem
empfindliche. Die Ausgewogenheit beruht auf
wenigen, aber entscheidenden Faktoren. Wenn die
Natur in ihrer Entwicklung gestört wird - wie so
oft in all den Zeiten ihrer Entwicklung - dann
ist eine plötzliche Abkehr vom Überfluss zum
Mangel sicher.
Die Mondgöttin ist verantwortlich
für diese Ausgewogenheit zwischen den Extremen. Das Fest zu ihren Ehren liegt im Jahreskreis der
Hexen zwischen der Entwicklung und der Nutzung,
inmitten dem zunehmenden und abnehmenden Lichtschein. Als
Puffer und Essenz gleichermaßen bildet sie das
Zentrum und den flüchtigen Mittelpunkt des
Jahres.
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