heilende Pflanzen und Drogen werden häufig verwechselt.
Wirkstoffe per Extraktion entziehen und verabreichen
Für die Gesellschaft stehen heilende Pflanzen
(Heilpflanzen) und Drogen häufig auf einer Stufe. Das ist nicht sehr verwunderlich, schließlich können
alle Pflanzen aufgrund ihrer Wirkstoffe auch bei entsprechender Dosierung Rauschzustände erzeugen.
Diese Wirkstoffe werden bei den Pflanzen per Extraktion entzogen und in direkten Anwendungen zum
Einsatz gebracht oder zur Aufbereitung in
Medikamenten gewonnen und sind - wie bei
allen Präparaten - ab einer gewissen Dosis
schädlich, so dass temporäre Nebenwirkungen
entstehen können oder sogar schwere
organschädigende Effekte auftreten können.
In früheren Zeiten waren mit Drogen ursprünglich
Heilpflanzen oder deren Zubereitungen gemeint,
diese Erzeugnisse wurden in Drogerien
verkauft und zum Teil auch hergestellt.
Wie die Industrie lernt lernt - und reagiert
Die
Lehre der Heilpflanzen basiert auf den Aufzeichnungen des Theophrastos von Eresos (circa 372 -322 v. Chr.) der eine Vielzahl von Heilkräutern
in dem Buch: "Geschichte der Pflanzen" beschrieben hat. Diese Aufzeichnungen wurden ergänzt durch langjährige Erfahrungen aus der persischen, indischen
und chinesischen Medizin, die intensiv mit Heilpflanzen und deren Auszügen forschten, und spektakuläre Ergebnisse erzielten.
Die Klostermedizin forschte früh in der Pflanzenheilkunde, stellte eigene Erzeugnisse her und vertrieb diese in den Klosterapotheken. Viele Pflanzen mit heilenden Substanzen
wurden mit biblische Bezeichnungen versehen (siehe Johanniskraut).
Die Benediktinerin Hildegard von Bingen schließlich hat als Universalgelehrte auch in der
Heilpflanzenkunde entscheidende Impulse verliehen.
Letztendlich verhalf sie die Klostermedizin für eine der breiten Bevölkerung zugänglichen Volksheilmedizin.
Heutige Forschungen gehen den Weg der Erkundung der heilenden Substanzen in den Pflanzen und deren Umsetzung in zugängliche Präparate.
Bereits seit alters her haben Medikamente ihren Ursprung in den Heilpflanzen - dieses wurde lange Jahre durch die chemische Industrie ignoriert und stattdessen nach
Wirkstoffen geforscht, die mit in den jeweiligen Laboren entwickelten Inhaltsstoffen die Grundlage der Medikamente lieferten.
Heute gehen die Forschungen zurück auf die naturheilkundlichen Erfahrungen aller Kulturen. Weltweit werden Pflanzen analysiert und auf ihre Inhaltsstoffe überprüft,
auch Mythen und Legenden werden zurate gezogen und Erfahrungen von Nutzern der volkstümlichen Medizin protokolliert.
In den Ergebnissen finden wir synthetisierte Auszüge von Pflanzenteilen aus Blüten, Stängeln, Wurzeln und Blättern der unterschiedlichsten Pflanzen aus vielen Regionen.
Produktion von heilenden Substanzen aus Pflanzen
Die
Produktion von Medikamenten auf Basis von Heilpflanzen ist entsprechend der Herkunft und den körperlichen Eigenschaften sehr unterschiedlich. Algen werden anders behandelt
als Pflanzen aus dem Amazonasbecken oder aus einem gemilderten Klima. Bei den heimischen Pflanzenarten werden die gewünschten Substanzen
größtenteils nach
folgendem Verfahren produziert: Die Kräuter werden zunächst getrocknet und dunkel gelagert, damit sich die Wirkstoffe einer "Reifung" unterziehen können.
Anschließend werden die Kräuter kalt gemahlen und im Labor die entscheidenden Wirkstoffe extrahiert. Diese Wirkstoffe werden anderen Substanzen zugegeben, so entstehen
Tinkturen, Medikamente, ätherische Öle und auch mit diesen Mitteln angereicherte Lebensmittel mit Zusatznutzen wie Presssäfte,
Joghurts,
Fruchtriegel und dergleichen. Es wird unterschieden in frisch zu verbrauchendenden, kurzzeitig zu verbrauchenden und langfristig zu nutzenden Produkten (Säfte, Joghurts -
Lebensmittel mit Zusatznutzen - Medikamente).
Die Wirksamkeit der Produkte muss in Studien belegt werden. Dabei muss den Produzenten gelingen nachzuweisen, dass die Substanzen die avisierte Wirkung entfalten
können.
Kommentare
Doris T. Süderland
Wir wissen, dass die Suche nach Heilpflanzen intensiv forciert wird. Im Dschungel bei den indigenen Völkern, auch in der Unterwasserwelt
in Algen und sogar in den Polarregionen in Moosen und Flechten. Und das kommt nicht von ungefähr, nicht nur dass die Menschen misstrauisch gegen
chemische Erzeugnisse sind, sondern diese synthetisch erzeugten Heilsubstanzen lösen auch bei einer Vielzahl von Nutzern Allergien aus, weil sie eben so
speziell sind, dass die Menschheit keine Abwehrstoffe dagegen entwickeln konnte. Hier wird sehr viel über allgemeines geredet, ich hätte lieber eine spezielle Beratung, und Informationen, besonders
Bilder. Damit ich
überhaupt weiß um was es sich handelt, wenn ich irgendwelche Substanzen bei meinem Sohn finde die nach
Drogen aussehen, und
er mir erzählt das wären Kräuter gegen sonstwas.
Roswitha Beller L.
Ich würde gerne mehr über die Wirksamkeit von Heilpflanzen erfahren, und hätte gerne eine Übersicht, welche
Pflanzen gegen welche Krankheiten helfen. Ich habe eine Mischung - Blutwurz, Brennnessel und Arnika -
aus Mallorca mitgebracht, man sagte mir, diese helfen gegen Hormonstörungen - jetzt brauch ich nur noch warten,
dass
ich die bekomme. ;-)
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