Feiertag der Hexen - das Erntedankfest
Hexenfeiertag der Opfer und Feiern
MABON -
Jetzt ist es Herbst, die Ernte ist eingefahren, es ist die Zeit der Opfer und Feiern. Die Nacht vom 20.September auf den 21.September ist genauso lang wie der Tag.
Der endgültige Abschied vom Sommer findet an diesem wichtigen Hexenfeiertag statt. Nach dieser Nacht jedoch werden die Nachte an Kraft zunehmen, und die helle Hälfte
des Jahres ist beendet. Das Ende des Sommers ist ein impulsiver Tag für die Hexen. Es wird ausgelassen mit Freudenfeuern, Gesang, Tanz und magischen Ritualen gefeiert.
Die Hexen tauschen Rezepte und Erfahrungen aus. Entwicklungen der Pflanzen im
Hexengarten werden verglichen und über die jährliche Erfolge in der Hexenarbeit wird genau so
berichtet wie über die nicht erfolgreiche Arbeit.
MABON ist das Hexen-Erntedankfest
Dieser
Feiertag ist unter den Hexen das Erntedankfest, das Fest des Weines, der Kräuter und Pflanzen. Das Fest des
Überflusses wird gefeiert. Die kürzer werdenden Tage und die länger werdenden Nächte.
Das Frühjahr und der Sommer haben reiche Gaben avisiert, die jetzt geerntet werden können.
Felder und Hexengärten füllen Scheunen und Vorratskammern. Es ist eine Zeit der intensiven Arbeit -
aber auch eine Zeit der Freude und Entspannung. Neue Produkte laden ein, diese
zu variieren und auszuprobieren.
"MABON"
bedeutet übersetzt "Sohn". Mit dem Sohn ist der erste männliche Nachkomme des Lichtgottes gemeint.
Heute wird der Tag gefeiert, der so lang wie die Nacht ist. So ganz korrekt ist das allerdings nicht, denn eigentlich ist der wirkliche Tag der Tag- und Nachtgleiche im Herbst die
Vollmondnacht in diesem Datumsbereich. Ab diesem Zeitpunkt werden die Tage kürzer und die Nächte länger. Aus Gründen der besseren Planbarkeit - und der Vermarktung - wurde das Ereignis
auf den 21. September gelegt. Zu diesem Zeitpunkt steht der Herbst in seinen schönsten und leuchtensten Farben. Die Natur geht ihrem Winterschlaf entgegen.
Die Zeit der Tag- und Nachtgleiche im Herbst ist die geeignete Zeit, die vergangenen Monate zu überdenken, sich innerlich zurücklehnen oder nach neuen Antrieben suchen.
Vor Allem aber eine Zeit des Dankes und der Opfer.
Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche
Dieses
Fest ist deshalb so
wichtig für die Hexengemeinde, weil es nur
hier die Möglichkeit gibt die Vorräte
aufzufrischen, die für das gesamte Jahr zur
Verfügung stehen sollen (und müssen).
Deshalb wird es besonders in Angriff
genommen, aufwändig vorbereitet und
ausdauernd gefeiert. Die Feiern ziehen sich unter großer Anteilnahme und
begleitet von unzähligen Prozessionen bis
zum ersten Vollmond nach dem Fest hin. Immer
eingeschlossen in das fröhliche Treiben ist
eine unterschwellige Furcht vor der
anstehenden Winterzeit. Die Kraft der Ahnen
wird beschworen um gegen die im Winter
lauernden dämonischen Kräfte bestehen zu
können. Um im nächsten Jahr einen guten
Start zu haben, wurden auch Feldopfer
dargebracht: ein Teil der Ernte wurde auf
den Feldern den Göttern überlassen,
Fruchtbarkeitsrituale auf offenem Feld
ausgeführt und die Feldfrüchte zum
Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens
gemacht. Die Kartoffelfeuer sind ein
Beispiel für solche Rituale. Andere Bräuche
dieser Art werden Heute in Weinfesten mit
einer Prozession der Weinkönigin
durchgeführt.
Mabon - eine dunkle offene Tür
Im
Jahreskreis hat sich eine Tür geöffnet, dahinter ist es dunkel
und ungewiss: der Herbst geht zu Ende und der lange und dunkle
Winter lauert mit ungewissen Ereignissen. Genau die richtige Zeit den
Hausschutzzauber
zu erneuern. Hexen haben ein Gespür
entwickelt welche Rituale jetzt wichtig sind und welche Gewohnheiten
man jetzt nicht pflegen sollte. "Mit dem falschen Fuß aufstehen" -
dieses gesellschaftlich akzeptierte mystische Bild kommt nicht von
ungefähr aus dem Wissen dieser weisen Frauen. Wie man diese Tür
durchschreitet ist an keine Regel gebunden, genau wie der berühmte
"falsche Fuß", da ist ein sich jährlich erneuernder Instinkt
gefragt.
So ist es kein Wunder, dass zu der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche
Opfergaben übergeben werden,
um solche speziellen Situationen zu
begleiten. Schließlich hängt das "Wohl und
Wehe" von diesem einen Schritt in die
Zukunft ab. Die Tür der
Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche hat eine
andere Ausstrahlung als ihr Pendent im Frühjahr,
denn dahinter ist es hell und wird immer
heller. Wo sich dort der Optimismus und die
Lebensfreuden bemerkbar macht, steht die
"dunkle Tür" eher für Depression und
Befürchtung.
Einen Kommentar schreiben?
zurück:
LUGHNASADH / LAMMAS -
Hexenfeiertage - weiter:
SAMHAIN
Zu diesem Thema im Forum:
Walpurgisnacht - Mythologie und Riten -
Rituale zur Walpurgisnacht -
Hexenzauber.
Rituale
Okkultismus
Schamanismus
Horoskope
Magier
Hexen
Magie anwenden
Orakel
Zauberrituale
magischer Kreis
Die Übersicht der Themen:
Magisches und
Zauberhaft
magischer kreisel -
Hexengarten
|