Als wenn es ein Morgen gäbe - immerhin, die Menschheit hatte ihr Chance

Lebensraum oder Überlebensraum - Tourismus im Dschungel

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Natur "rechnet sich nicht" - höchstens im Tourismus


Lebensraum für Mensch und Tier

Die meisten Menschen finden irgendwann in ihrem Leben heraus, dass es in unserem Universum mehr gibt, als das, was die Wissenschaft erklären kann.
Auf der Suche nach substantiellen Antworten die den Sinn des Lebens betreffen, stoßen wir früher oder später sowohl auf Erklärungsdefizite, als auch auf die hilflos zur Schau gestellt Unzulänglichkeit von Dokumentationen die einen Kollaps des Lebensraumes nicht als zwingend logische Folge des Umgangs des Menschen mit der Natur für besiegelt erklären wollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen hilflos durcheinander rennen und die Hände über dem Kopf zusammen schlagen ist jedoch gering. Et hätt noch emmer joot jejange. Der Mensch klammert sich an den längst verwesten Strohhalm, als wenn es ein Morgen gäbe.

Wir sehen nicht die schmale Traverse zwischen der rein auf die Materie bezogenen Betrachtungsweise und dem metaphysischen Bereich. Dieses Bindeglied muss es in früheren Kulturen gegeben haben. Wir wissen von den - noch dort lebenden indigenen Völkern - des Regenwald-Dschungels im Amazonasbecken, den frühen Erkenntnissen aus dem Süd- und Mittelamerikanischen Kulturen, sowie dem allumfassenden Wissen der Keltischen Druiden.

die soziale Umwelt-Verschmutzung

Die Erfahrung, die ich im Laufe meines inzwischen 70 jährigen Lebens gemacht habe sagt mir, diese soziale Umwelt-Verschmutzung kann nur durch eine ethisch und moralisch unabhängige Instanz verändert werden. Das Dilemma ist offensichtlich, die Zivilisation der Gegenwart will sich eine solche nicht leisten, sie "rechnet" sich nicht. Und sie würde - von allen entscheidenden Funktionsträgern - nicht anerkannt werden. Man stelle sich nur einen Wirtschaftsmagnaten im Gespräch mit einem mongolischem oder sibirischen Schamanen vor, sicher sehr interessant für alle, aber Entscheidungen werden nicht davon abhängig gemacht. Sollte dieser Magnat tatsächlich Einsichten gewinnen können, die zu einer Veränderung seines Handelns führen, würde er baldmöglichst ersetzt.
Immerhin, die Menschheit hatte ihr Chance

Die Umwelt, das Problem Lebensraum

Die Probleme des Umweltschutzes und der Umweltpolitik zur Erhaltung oder Wiederherstellung einer lebenswerten Umwelt ist leicht erkennbar: die Unvereinbarkeiten zwischen Umwelt, Verkehr, Energiebedarf sowie ökonomischen Interessen ist offensichtlich. Umweltschutz ist ein globales Anliegen, aber die Globalisierung ist eines der größten Probleme des Umweltschutzes.

In Zeiten, in denen kein Winkel der Erde unerreichbar ist, werden auch die Probleme in ebendiesem Überlebensraum getragen.
Die Tourismus-Industrie, der Sport, die aggressive Expansionspolitik der Weltkonzerne sorgen für eine rasante Ausbreitung der Probleme. Es ist müßig aufzuzählen, in welchem Maße unwegsame Gebiete "erschlossen" werden, sehenden Auges müssen Gemeinden irreparable Schäden an ihrem wichtigsten Kapital nicht nur zulassen sondern sogar subventionieren! Wirtschaftliche Interessen haben längst Priorität gewonnen. Wann wird die Schwelle übertreten?
Kommentar von P. Richthofen, Ddorf


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Weiterer Kommentar:

Dschungel im KongobeckenJulius Schreiber, Detmold
Zur Information für alle Dschungel-Fans
Die BBC arbeitet an einer Dschungel-Serie, hier werden die neuesten Filmtechniken eingesetzt: Organisch strukturierte Baumplattformen und eine ausgefeilte Technik bringen die Kameras in die Höhen der Baumkronen, ohne dabei das natürliche Leben zu beeinflusse oder zu beeinträchtigen. Infrarot-Rundum-Kameras erlauben Einblicke in noch nie gefilmte Bereiche des nächtlichen Dschungel-Lebens. Extreme Slow-Motion in Verbindung mit Computeranimationen lassen den Beobachter das nächtliche Leben im Regenwald aus völlig neuer und unbekannter Sicht sehen. Gezeigt werden Bilder aus dem Dschungel Borneos aus dem Regenwald im Kongobecken in Afrika sowie aus dem Regenwald im Amazonasbecken.


Guido Dassner, Helmstedt
Ob das wirklich die Dschungel-Fans wirklich glücklich macht, dass da jetzt - neben dem Dschungel-Tourismus - der Urwald jetzt auch noch verkabelt und Nachts mediengerecht ausgeleuchtet wird?

Statt da dem Dschungel Tourismus auch noch die letzte Tür zu öffnen, wären Berichte über Zerstörung des Dschungels durch den Menschen und ein aktiver Umweltschutz z.B. im Kongobecken in Afrika sicher sinnvoller. Lebensraum Watching ist doch reiner Zynismus. Ich denke dieses Format ist an Oberflächlichkeit nicht zu überbieten.


Roland Reimertz, Ismaning
Dschungel kann man dann wohl auch zu einer künstlich angelegten Zimmerplantage unter Natriumdampflampen sagen. Ich hab mir so einen Dschungel angelegt, ist zwar sehr dicht, aber dennoch von allen Seiten gut erreichbar, und - mein Regenwald wird täglich gepflegt. Mit besprühen mit levitiertem Wasser und auch mit besprechen.
Seit ich diesen Dschungel mit leiser improvisierter Musik beschalle, scheinen sich die Pflanzen noch viel wohler zu fühlen - aber Touristen will ich dort nicht wirklich sehen, und ein Kamerateam schon gleich gar nicht.


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