Gartenkalender: Mai - Samen aussäen, Schneckenbekämpfung, Gemüse pflanzen.

Vorsicht: die letzten Fröste, die Eisheiligen und Nacktschnecken

Gartenarbeiten im Mai

Alles, was sich bislang aus Rücksicht auf Spätfröste im Garten noch nicht entwickelt hat, treibt jetzt im Mai aus.

In dieser Jahreszeit sind die gefährlichsten Momente die letzten Fröste. Obwohl allgemein stets von drei Eisheiligen gesprochen wird, sind in Norddeutschland und in Süddeutschland nur zwei Eisheilige identisch, nämlich Pankratius und Servatius, und zwar jeweils am 12. und 13. Mai. In Norddeutschland beginnt die Phase mit Mamertus und in Süddeutschland dauert sie einen Tag länger  mit Bonifatius.
Balkonpflanzen können jetzt ohne weiteres auf Balkone und auf höhere Standorte der Terrasse verbracht werden. Denn die Spätfröste steigen kaum auf. Im Mai brauchen Bäume und Sträucher, Gemüse und Blumen viel Wasser. Grasschnitt, gut verrotteter Kompost fördern die Feuchte im Boden und vermindern den Unkrautwuchs.

Der Goldregen entfaltet langsam seine Blütenstände, Akelei, Löwenzahn, Hahnenfuß und Margeriten beherrschen das Bild der Wiesen. Auch die Rosskastanie erblüht zu Beginn des Vollfrühlings, und Fichten und Tannen in den Wäldern schließen sich an. Die Birnbäume sind jetzt aufgeblüht, bei Rotbuchen und Linde entfaltet sich das Laub vollständig, die Apfelbäume ziehen nach und auch für Flieder und Rosskastanie ist jetzt die Blütezeit angebrochen und signalisieren in den letzten Maitagen den Übergang vom Vollfrühling zum Frühsommer.
Die Frühkartoffeln sind bereits aufgegangen, und in den Wiesen blühen die ersten Gräser.

Arbeiten im Mai im Garten - Aussaat und Pflege.

Aussaat der Samen
Bechermalven, Tagetes, Kornblumen und andere Sommerblumen wie Kapuzinerkresse und Sonnenblumen können direkt ins Freie gesät werden. Auch die meisten Salate und Gemüsearten wie Erbsen, Spinat, Möhren, Rote Bete, Mangold und Chicorée können direkt in die Beete gesät werden. Wenn die Gefahr der späten Kälteeinbrüche vorbei ist, lassen sich auch alle anderen Gemüsearten die frostempfindlich sind aussäen und anbauen dazu gehören: Zucchini, Zuckermais, Auberginen, Bohnen, Tomaten und Gurken. Die Pflanzen dürfen nicht zu tief gepflanzt oder gesät werden und sollten einen festen Halt haben. Die 2. Maihälfte ist auch die Zeit den Rasen neu anzulegen.
Informationen zum Anbau von Gemüse

Rhododendren- und Azaleenpflege
Jetzt ist Zeit die Ziergehölze zu pflegen. Der Boden für Rhododendren sollte tiefgründig sein, kühl, feucht und reich an saurem Humus. Ideal für den Rhododendron ist ein Standort in Wassernähe. Regelmäßiges Mulchen schützt das Erdreich vor dem Austrocknen und versorgt die Pflanze langsam aber nachhaltig mit Nährstoffen. Für kleinere Gärten, Terrassen und Balkone sind die reich blühenden Azaleen ideal. Sie werden etwa 30 bis 60 Zentimeter hoch und 50 bis 100 Zentimeter breit.

Schneckenbekämpfung

Feucht und warm - das Maiwetter ist das ideale Wetter für die Nacktschnecke. Die Nacktschnecken sind der Schrecken aller ambitionierten Gartenbesitzer, es gibt jedoch Möglichkeiten dieser Gefahr zu begegnen. Es gibt zumindest die Möglichkeit, es den Schnecken nicht so einfach zu machen, an ihre gemeinsamen Lieblinge zu kommen. Gefährlich ist es für die Schnecken, wenn sie trockene Flächen überqueren müssen. Stein- oder Betonplatten vor Beeten stellen ein wegen der saugenden Flächen oft unüberwindliches Hindernis für die Schnecken dar. Während der schneckenreichen Jahreszeit hat es sich auch bewährt, die trockenen, staubigen und auch ätzenden Düngemittel, die ohnehin vom Boden und den Kulturen benötigt werden, auszubringen.
Tipp: Zwischen den zu schützenden Pflanzen Blumentöpfe verkehrt herum zu platzieren, und darunter Schneckenkorn fein verteilen. Die Schnecken nehmen den Unterschlupf an und Sie brauchen die am nächsten Morgen nur aufzusammeln.

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